Die Zahl der Ein- und Mehrfamilienhäuser in Brandenburg wächst beständig, und das nicht nur in der Hauptstadtregion. Allein in den letzten zwei Jahren ist die Anzahl der übergebenen Wohnungen kräftig gestiegen. Und auch bei den Gewerbeflächen standen die Signale zuletzt auf voller Kraft. Das liegt nicht zuletzt an der guten Zusammenarbeit zwischen den Bauträgern und der Landesregierung.
Christopher Weiß, geschäftsführender Vorstand des BFW Landesverbands Berlin/Brandenburg, erklärt: „Im Augenblick macht es richtig Spaß, in Brandenburg zu bauen. Die Genehmigungsverfahren sind schnell und gründlich, und wir können unsere Mitarbeiter verlässlich einplanen. Und die wenigen Stellen, an denen es zurzeit noch knirscht, können wir sicherlich bald ausmerzen.“ Der Gründer des Bauunternehmens Glockenweiß ist entwickelt selbst spannende Projekte wie das Kreativquartier in der Landeshauptstadt Potsdam.
Schnelle Baugenehmigungen befeuern die Fertigstellungszahlen in Brandenburg
Tatsächlich werden in der Region von Jahr zu Jahr mehr Bauprojekte gestartet und fertiggestellt. Die Unternehmen kommen schnell an Baugenehmigungen, und es gibt eine gute Zusammenarbeit zwischen den Bauträgern und den Behörden. Das schlägt sich deutlich in den Zahlen nieder.
Aktuell arbeiten die privaten mittelständischen Bauunternehmen in Brandenburg an rund 1.550 Wohneinheiten. Bis 2023 sollen allerdings rund 3.780 Wohnungen fertiggestellt werden – also mehr als das Doppelte. Das ergab eine Umfrage unter den Projektentwicklern und Bauträgern des BFW Landesverbands Berlin/Brandenburg. Die Projektpipeline ist auch für die kommenden Jahre gut gefüllt. Die Unternehmen gaben an, in den nächsten fünf Jahren den Baubeginn für mindestens weitere rund 10.000 Wohnungen im Land Brandenburg zu planen.
Nicht nur die Zahlen für Wohnimmobilien steigen
Auch bei den Gewerbeimmobilien stehen alle Zeiger auf Wachstum. Die Zahl der bebauten Flächen nimmt zu und wird sich in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich beinahe verdoppeln. Eine enorme Leistung, die von der Energie zeugt, mit der die Vorhaben im Land vorangetrieben werden. Besonders erfreulich dabei: Es wird im ganzen Land gebaut, und nicht nur in der Region um die Landeshauptstadt.
„So wie die gesamte deutsche Wirtschaft kämpfen zurzeit natürlich auch die Immobilienunternehmen mit den massiv veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wir sind aber sehr sicher, dass man am Ende des Tunnels dort mit seinen Investitionen beginnt, wo man gute Erfahrungen gemacht hat und die Rahmenbedingungen in weiten Teilen stimmen: in Brandenburg“, erläutert Susanne Klabe, die Geschäftsführerin des BFW Berlin/Brandenburg die aktuelle Situation.
Mit diesen Erfahrungen wird sich auch das anstehende Expertenforum Brandenburg des BFW wieder beschäftigen. Dieses findet am 19. Oktober in Potsdam statt. Dort werden sich Vertreter der Landesregierung, von Energieunternehmen, Banken und der Immobilienwirtschaft gemeinsam über Wege austauschen, wie die positive Entwicklung fortgeführt und Bauvorhaben sozial und ökologisch nachhaltig umgesetzt werden können.