THE WID ONE & TWO: Zwei Gewerbequartiere für Köln Ehrenfeld

THE WID ONE & TWO: Zwei Gewerbequartiere für Köln Ehrenfeld

THE WID ONE & TWO: Zwei Gewerbequartiere für Köln Ehrenfeld
Blick ins Quartier THE WID. Copyright: Alfons & alfreda / Phase 5 GmbH

Auf den Grundstücken der Widdersdorfer Straße 158 und 188a in Köln Ehrenfeld plant der Düsseldorfer Projektentwickler Alfons & alfreda die stadtbildprägenden Gewerbequartiere THE WID ONE und TWO. Für jene liegt aktuell das Ergebnis des architektonischen Qualifizierungsverfahrens vor.

Agentur

Der Projektentwickler Alfons & alfreda erwarb die beiden Grundstücke im Herzen von Köln Ehrenfeld, jeweils östlich des Gaswerks an der Widdersdorfer Straße, in den Jahren 2020 und 2021. Anschließend wurden die Liegenschaften als Ideenteil im städtebaulichen Wettbewerb der Entwicklung „Max-Becker-Areal“ im Jahr 2022 berücksichtigt. Nach Erteilung des Aufstellungsbeschlusses für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan im März 2023, wurde in den vergangenen Monaten ein Qualifizierungsverfahren durchgeführt. Hierbei ging es um die Gestaltung der architektonischen Qualität und Freiräume der Quartiere. Das Ergebnis, welches die Grundlage für das weitere Planverfahren sein wird, liegt nun vor.

Einzelheiten des Gewinnerentwurfes für THE WID ONE & TWO

Aus den fünf teilnehmenden Büros, zu denen Cityförster, Phase 5 GmbH, Kastner+Pichler Architekten, Urban Agency und die Damrau Kusserow Architekten gehörten, wurden zunächst die Entwürfe von Phase 5 GmbH und Urban Agency von einer 15-köpfigen Jury am 06. Dezember 2023 in die zweite Runde gewählt. Im Stechen um den ersten Platz konnte nun der Entwurf von Phase 5 GmbH überzeugen und gewinnt damit den Wettbewerb.

Martin Welp, Geschäftsführer von Phase 5, zu dem Entwurf: „Das neue Quartier ist vielfältig in die Umgebung eingebunden: Die Hauptachse – das Rückgrat des Quartiers – zielt im Westen auf die Anbindung des Max-Becker-Areals und bildet damit für die Wohnnachbarschaft an der Stelle ein wichtiges Entree. Genau dort stößt von Süden kommend auch eine der Verbindungen zum Grünzug „Low Line“ auf das Areal. An der Nord-Ost-Ecke öffnet sich das Quartier für die Pendler, die etwa vom S-Bahnhof Ehrenfeld kommen.

Wir arbeiten bei unserem Entwurf für das Quartier mit den klassischen Elementen des europäischen Städtebaus: Haus, Straße, Platz. An den Plätzen entlang der Hauptachse setzen wir Hochpunkte, die zugleich prominente, öffentliche Nutzungen aufnehmen. Während die Klinkeroberfläche und das Bogenmotiv der Sockelgeschosse auf das alte industrielle Ehrenfeld verweisen („die alte Welt“), folgen die Obergeschosse den Anforderungen moderner, vielfältig nutzbarer Bürowelten. Mit gestaffelten Bauhöhen und gezielt gesetzten Rücksprüngen wahrt das Quartier den Maßstab, fügt sich in die Stadtlandschaft ein und schafft eine Adressbildung für die Nutzer.

Die Begrünung der Fassaden wird zum einen bewusst als architektonisches Element genutzt und ist zudem ein wesentliches Mittel zur Verbesserung des Mikro-Klimas. Die Planung und Gestaltung der Außenanlagen erfolgt aus der Fußgängerperspektive - der Fußgänger spielt in der Planung die Hauptrolle. Oberirdischer Straßenverkehr wird aus dem Quartier herausgehalten.“

THE WID ONE & TWO stehen für einen Mix aus Gewerbe, Freizeit, Kunst und Kultur

Mit den Projekten THE WID ONE und TWO sollen zwei gegenüberliegende Bauwerke entstehen, die die alten Gebäudestrukturen des denkmalgeschützten Gaswerks mit moderner nachhaltiger Architektur verschmelzen lassen. Ziel ist ein überwiegend in Holzhybridbauweise errichtetes Zentrum für Produktivität und Freizeit, ein lebendiges 24/7-Viertel, das Gewerbeflächen unter anderem für Büro, Gastronomie und Fitness inmitten von Köln Ehrenfeld bereithält. 

„THE WID ONE & TWO sind für uns als Alfons & alfreda in diesen Zeiten besonders wichtige Projekte. Beide Vorhaben sind unsere Interpretation der modernen, urbanen Arbeits- und Lebenswelt. Auf Grund der momentanen Marktsituation wird in absehbarer Zeit ein Nachfragevakuum am Mietmarkt für adäquate Arbeitsflächen entstehen. Zurzeit ist der Markt geprägt davon, dass vor allem neue gewerbliche Projektentwicklungen nicht mehr angestoßen werden und bestehende Projekte stillstehen. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit THE WID ONE und TWO für Köln nicht nur tolle Projekte schaffen, sondern eben auch genaue diese Lücke bedienen können werden und sind daher umso zufriedener, mit Abschluss dieses Qualifizierungsverfahrens nun die nächsten Schritte in der Baurechtsschaffung zu gehen.“, freut sich Friedrich Weil, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Alfons & alfreda.

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