LaSalle Investment Management („LaSalle“) entwickelt für seinen paneuropäischen Fonds Encore+ („der Fonds“) gemeinsam mit der ACCUMULATA Real Estate Group das Holz-Hybrid-Bürogebäude „TRI“ in München. Dieses ist nicht nur wegen seiner Bauweise besonders nachhaltig. Der zum Einsatz kommende Cradle-to-Cradle-Ansatz und ein ressourcenschonender Betrieb sind weitere Eckpunkte und hatten bereits eine Platin-Vorzertifizierung des DGNB zur Folge.
Das circa 16.000 Quadratmeter große Projekt entsteht in der Elsenheimerstraße 31. Der Entwurf wurde in Zusammenarbeit mit dem Münchener Architekturbüro Oliv Architekten geplant. Die Vermarktung erfolgt in Kooperation mit CBRE und hat bereits begonnen. Der Start der Rückbauarbeiten auf dem Areal ist erfolgt. Der Baubeginn der zentral im Münchner Westend befindlichen Projektentwicklung ist für das dritte Quartal 2022 geplant. Die Fertigstellung soll innerhalb des ersten Quartals 2024 erfolgen.
TRI: ein multifunktionales Bürohaus für München
TRI ist auf eine komplementäre, flexible und multifunktionale Nutzung ausgerichtet. Es vereint die Anforderungen an (New) Hybrid Work, Work-Life-Balance, Smart-Buildings und Nachhaltigkeit, die bei der Objektnutzung zunehmend im Fokus stehen und auch für die Vermietung im Büromarktsegment entscheidend sind.
„Shared Spaces“, wie das Café/Bistro im Erdgeschoss oder die begrünte Dachterrasse, stehen für die allgemeine Nutzung zur Verfügung und steigern die Aufenthaltsqualität. Der ganzheitliche Servicegedanke spiegelt sich auch im Boulderblock sowie im Yoga- und Ruhebereich wider. Hier ist ein optimaler Ausgleich zwischen Arbeitswelt und Alltagsgestaltung möglich.
Für einen direkten und komfortablen Übergang von „Work“ zu „Life“ stehen zudem Umkleide- und Waschräume zur Verfügung. Auch die Umsetzung innovativer Arbeitskonzepte wurde mitgedacht und zeigt sich unter anderem in den individuell gestaltbaren Büroräumen und den zahlreichen kreativen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, beispielsweise in den angelegten Innenhöfen und Loggias. Für zeitgemäße Mobilitätslösungen bietet das Objekt Fahrradstellplätze mit Lademöglichkeit sowie ein Tiefgaragenkonzept.
Höchste Nachhaltigkeitsstandards
Die beteiligten Unternehmen streben mit der Entwicklung höchste Nachhaltigkeitsstandards bei Bau, Materialien und Betrieb an und haben neben dem Erhalt der Baugenehmigung bereits ein weiteres Etappenziel erreicht: eine Platin-Vorzertifizierung des DGNB. Dies steht für die Erfüllung höchster Nachhaltigkeitsanforderungen im Neubau von Gebäuden.
Hierfür steht auch der Name des Projekts: „TRI“. Dieser orientiert sich nicht nur an dem englischen Begriff für „Baum“, er steht repräsentativ für den Grundgedanken „Transforming Ideas“. Dieser wird verkörpert durch eine zukunftsgerichtete Bauweise, einen ganzheitlichen Smart-Building-Ansatz sowie eine auf Aufenthaltsqualität ausgelegte Architektur.
Ressourcenschonender Cradle-to-Cradle-Ansatz
Die Projektentwicklung TRI folgt dem „Cradle-to-Cradle-Prinzip“ der Kreislaufwirtschaft, das unter anderem auf die Wiederverwertbarkeit von Baumaterialien ausgerichtet ist. Recycelter Beton des Altbestandes soll aufbereitet und wiederverwertet werden. Darüber hinaus werden alle eingebauten Materialien und Produkte in einem Materialpass dokumentiert, der festhält, wo und wie die unterschiedlichen Komponenten verbaut sind. Die hieraus gewonnenen Daten stehen während des gesamten Gebäudelebenszyklus zur Verfügung und erlauben langfristig eine transparente und durchgehende Nachverfolgung, die es ermöglicht, die Materialien nach ihrer Nutzungsdauer wiederzuverwenden.
Diesem Konzept folgend können bei der Errichtung von TRI im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise etwa 25 Prozent CO2 eingespart werden. Das gebundene CO2 wird mit 366 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Quadratmeter deutlich unter dem durchschnittlichen Referenzwert der RICS (Royal Institution of Chartered Surveyors) Datenbank für CO2 in Bürogebäuden von 1.291 Kilogramm CO2-Äquivalente pro Quadratmeter liegen.
Markus Diegelmann, Managing Partner bei ACCUMULATA Real Estate: „Der Start der Abbrucharbeiten ist ein weiteres Etappenziel bei der Erstellung eines der nachhaltigsten Büroprojekte in München. Durch die teilweise Wiederverwendung des bereits verbauten Betons, aber auch durch die Erstellung eines Material-Passports möchten wir der Idee des Urban Mining entsprechen und die Circular Economy im Gebäudesektor fördern. Dank der hohen Qualität der verbauten Stoffe stellen wir nicht nur sicher, dass der Nutzerkomfort gewährleistet ist, sondern auch, dass die Wiederverwendbarkeit der Materialien gegeben ist. Auf diese Weise schaffen wir ein Bürogebäude, das den hohen und sich wandelnden Nutzeransprüchen im Zeitalter des New Work genauso Rechnung trägt wie dem Klimaschutz.“
Nachhaltigkeit pur für TRI: Holz-Hybrid-Bauweise und ressourcenschonender Gebäudebetrieb
Darüber hinaus bindet die Verwendung von Holz in der Tragkonstruktion knapp 1.100 Tonnen CO2. Die Emissionen im Betrieb des Bürogebäudes werden unter anderem durch die integrierte Photovoltaikanlage, effiziente Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungssysteme sowie eine Grundwasserwärmepumpe und den Verzicht auf fossile Energieträger um mehr als 65 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Bürogebäuden reduziert.
Das Regenwasser wird über ein Bewässerungssystem den umliegenden Grünanlagen und überdachten Loggien zugeführt. Das Biophilic-Design-Konzept bietet zudem direkte Vorteile für den Menschen: Der Einsatz des Baustoffes Holz steigert nachweislich die Mitarbeiterproduktivität und verbessert die Luftqualität durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften. Dies wiederum hat für die künftigen Nutzerinnen und Nutzer positive Auswirkungen auf Blutdruck, Herzfrequenz und Stresslevel.