Die Leipziger Wohnungsgenossenschaft Lipsia investiert im Jahr 2021 insgesamt 13,4 Millionen Euro in die Aufwertung, Werterhaltung und Modernisierung ihrer rund 8.000 Wohnungen und deren Umfeld. Was wo geplant ist und inwiefern der Neubau eine Rolle spielt.
Aufzüge, zeitgemäße Bäder, neue Treppenhäuser und Fassaden, Fahrrad- und Rollatorgaragen: Die Leipziger Wohnungsgenossenschaft Lipsia investiert im Jahr 2021 insgesamt 13,4 Millionen Euro in die Aufwertung, Werterhaltung und Modernisierung ihrer rund 8.000 Wohnungen und deren Umfeld. „In diesem Jahr geht es uns vor allem um die Verbesserung des Wohnkomforts im Bestand“, erklärt Vorstandsvorsitzende Nelly Keding. Das Investitionsprogramm soll demnach mehr Lebensqualität für die Mitglieder schaffen und einen deutlichen Fokus auf sicheres und bezahlbares Wohnen legen. Zu den größten Einzelprojekten zählen der Aufzugsanbau an Gebäuden im Sandmännchenweg im Stadtteil Marienbrunn und die Strangsanierung von Häusern in der Richard-Lehmann-Straße in Connewitz.
Stabile Entwicklung in 2020
Die Lipsia hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 410 neue Mitglieder hinzugewonnen. Damit konnte sie die Mitgliederzahl stabil bei knapp 8.600 Personen halten. „Die Nachfrage verteilt sich über das gesamte Stadtgebiet, speziell für unsere Bestände in Mockau ist sie zuletzt merklich gestiegen“, berichtet Rolf Pflüger, Vorstand Finanzwirtschaft. Der Leerstand lag Ende 2020 stadtweit bei 3,77 Prozent, die durchschnittliche Nettokaltmiete betrug 5,22 Euro je Quadratmeter. Wachsen will die Wohnungsgenossenschaft auch durch neuen Wohnraum. Der „Lipsia-Turm“, das jüngste Neubauprojekt, wurde im vergangenen Sommer fertiggestellt und ist seit Dezember vollständig vermietet. Nun gewinnen Pläne für ein weiteres Vorhaben immer mehr an Gestalt. Die Gespräche mit Architekten laufen bereits auf Hochtouren, heißt es vom Vorstand
Zuversicht für 2021
Der Blick auf das neue Jahr föllt bei der Lipsia optimistisch aus. „Wir haben uns viel vorgenommen und lassen uns auch nicht von der Corona-Pandemie davon abhalten“, betonen Nelly Keding und Rolf Pflüger unisono. Das neue Vorstandsduo will sich in den nächsten Monaten weiter profilieren – und dabei die genossenschaftliche Maxime fest im Auge behalten. Auch soll die Digitalisierung noch stärker vorangetrieben werden, um effizient zu arbeiten und den Komfort für die Mitglieder zu erhöhen. Die unternehmenseigene Begegnungsstätte Lipsia-Club feiert im April ihr 20-jähriges Bestehen.