Wie viele neue Hotelbetten braucht Dresden?

Wie viele neue Hotelbetten braucht Dresden?

Wie viele neue Hotelbetten braucht Dresden?
Copyright: (links) Aengevelt; (rechts) Bruno / Germany auf Pixabay

Aufgrund stetig steigender Zahlen bei den Gäste-Übernachtungen war die Landeshauptstadt bei Investoren im Segment Hotel sehr beliebt. Doch dann kam Corona. Wie wird der ohnehin überhitzte Markt reagieren? Ein Kommentar von Anett Richter, Mitglied Aengevelt-Geschäftsleitung und Niederlassungsleiterin Aengevelt Dresden.

Agentur

Vor allem in den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Gäste-Übernachtungen in Dresden stetig gestiegen. Waren es in 2017 noch rund 4,4 Millionen Gäste, konnte Dresden in 2019 bereits 4,7 Millionen Besucher begrüßen.

Zahl der neuen Hotelbetten in Dresden steigt weiter

Die steigende Besucherzahl veranlasste viele Investoren und Hotelketten, sich in Dresden zu engagieren, um sich ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Allein in 2021 sind fünf Neueröffnungen mit insgesamt 1.000 Betten geplant. Weitere Hotelansiedlungen befinden sich noch in der Pipeline: Neben dem „Prizeotel“ planen „Hampton by Hilton“ und „Premier Inn“ weitere Eröffnungen mit zusammen etwa 780 Betten.

Das prizeotel Dresden-City wird demnächst seine Pforten öffnen. Copyright: prasch buken partner architekten partG mbB
Das prizeotel Dresden-City wird demnächst seine Pforten öffnen. Copyright: prasch buken partner architekten partG mbB

Das bedeutet eine deutliche Erweiterung des Angebots, das sich in Dresden aktuell auf rund 24.500 Gästebetten stellt.

Drohen Dresden Hotel-Insolvenzen?

Dass die Konkurrenz bereits vor Corona groß war, war an den sinkenden Zimmerpreisen zu erkennen. Wie viele Hotels nun die Corona-Krise überstehen werden, ist unklar. So ist auch in Dresden mit Insolvenzen zu rechnen.

Ob Corona-bedingter Schließungen und sinkender Einnahmen: Es bleibt nur zu hoffen, dass die Besucher wie im letzten Sommer möglichst schnell wieder zurückkehren und das Geschäft ankurbeln. Ungeachtet dessen stellt sich die Frage, ob und wie viele weitere neue Standorte wirklich noch benötigt werden.

Hotels als Investment nicht abgeschrieben

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