Das Berliner Software-Haus 21st Real Estate, ein führender Anbieter für webbasierte Softwarelösungen zur Markt- und Standortbewertung sowie zur Portfolioanalyse, hat die Gefahr von Preisblasen bei den Assetklassen Wohnen, Büro und Einzelhandel untersucht und die Ergebnisse im Rahmen des aktuellen 21st:Insight veröffentlicht.
Dem Marktbericht entsprechend gibt es Preisblasen in allen drei untersuchten Segmenten. Am stärksten ist der Wohnungsmarkt betroffen.
Wohnungsmarkt am stärksten überhitzt
Auf dem Wohnungsmarkt hat sich der Anteil an Städten und Gemeinden mit der Gefahr eine Preisblase zu bilden, von knapp fünf Prozent im Jahr 2017 auf 20,3 Prozent im zweiten Quartal 2021 erhöht. Fünf der sieben A-Städte zeigen ein erhöhtes Risiko einer Preisblase: Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. In den B- und C-Städten nimmt die Blasengefahr hingegen seit Mitte 2020 wieder ab, in den übrigen Städten und Gemeinden hingegen kontinuierlich zu.
Düsseldorf einzige Metropole mit Preisblase im Bürosegment
Düsseldorf ist die einzige deutsche Metropole, die eine Preisblase im Segment der Büroimmobilien aufweist. In Hamburg hat sich die Gefahr von Preisübertreibungen im Bürosegment zuletzt deutlich abgekühlt. Insgesamt ist der Anteil an deutschen Städten und Gemeinden mit Gefahr einer Überhitzung seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie Mitte 2020 deutlich angestiegen von 2,9 Prozent im dritten Quartal 2020 auf 8,7 Prozent im zweiten Quartal 2021.
Überhitzung im Einzelhandelsimmobilienmarkt in allen Städten außer den Big-7
Auf dem Einzelhandelsimmobilienmarkt zeigt keine der sieben A-Städte Anzeichen einer Überhitzung. Dafür verzeichnen die B- und die übrigen Städte und Gemeinden im zweiten Quartal 2021 einen sprunghaften Anstieg der Gefahr einer Preisblase.
Preisblasen entstehen bei deutlicher Entkopplung der Verkaufspreise von den Mieten
Zur Berechnung der Gefahr einer Preisblasen wurde untersucht, ob sich die Verkaufspreise explosionsartig von den Mieten entkoppelt haben. Dazu wurden im Zeitraum vom ersten Quartal 2011 bis zum zweiten Quartal 2021 insgesamt rund 8,5 Millionen Miet- und Preisbeobachtungen aus 11.006 deutschen Städten und Gemeinden analysiert.
Der vollständige Marktreport kann hier heruntergeladen werden