Im brandenburgischen Brück-Ausbau macht die Dr. Lenhardt/Roling GbR aus unsanierten Plattenbau-Energieschleudern ein ökologisches Quartier namens "Wohnen in Brück". Dieses trumpft mit Blockheizkraftwerk, Solarzellen auf den Dächern und mehr auf…
Der Berliner Speckgürtel boomt. Seit Beginn der Corona-Pandemie wächst der Wunsch vieler Familien nach den eigenen vier Wänden im Grünen. Gleichzeitig steigern die Gemeinden im Umland ihre Attraktivität durch Neubau, Sanierungen und die Entwicklung der sozialen Infrastruktur. So auch das brandenburgische Brück.
Plattenbausiedlung goes ökologisches Quartier "Wohnen in Brück"
Einen Kilometer vom Ortskern entfernt erwarben Dr. Matthias Lenhardt und sein Partner Helmut Roling im Jahr 2017 neun Plattenbau-Wohnhäuser mit insgesamt 240 Wohnungen. Zwei Drittel der Einheiten standen damals leer, die Hoffläche war verwildert und die Häuser in die Jahre gekommen. Nach vier Jahren Planung und Sanierung präsentiert sich die kleine Siedlung 40 Minuten südwestlich von Berlin nun als Vorzeigequartier.
Über 125 Wohnungen sind bereits saniert, mit modernen Bädern und zum Teil auch Küchen ausgestattet worden. Die Erdgeschosse sind barrierefrei gestaltet und der inzwischen ergrünte Innenhof überzeugt mit naturnahen Wegen und Straßen. Im Frühjahr soll ein Naschgarten mit rund 100 Obstbäumen angelegt werden. Auch ein Mehrgenerationenspielplatz ist geplant. Auf den Dächern der Häuser und Garagen wurden Solarzellen installiert, und im Keller arbeitet ein zentrales Blockheizkraftwerk, das die Mieter mit emissionsarmer Heizenergie und vergünstigtem Strom versorgt.
„Alle sanierten Einheiten sind schon vermietet – trotz des Lockdowns“, beschreibt Helmut Roling den Erfolg des Konzeptes und ergänzt: „Aufgrund der preissensiblen Sanierung können wir eine Zwei-Zimmer-Wohnung bereits ab 545 Euro und eine Vier-Zimmer-Wohnung ab 740 Euro inklusive warmer und kalter Nebenkosten anbieten.“
In Brück-Ausbau entstehen nicht nur Wohnungen
Nur noch 81 Wohnungen sind frei, die restlichen Ein-, Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Einheiten sind bereits vermietet. Neben dem niedrigen Mietzins bestechen die kompakten Grundrisse, die für hohe Funktionalität bei geringen Kosten sorgen: Eine typische Vier-Zimmer-Wohnung verfügt über 72 Quadratmeter, eine Ein-Zimmer-Wohnung gibt es ab 36 Quadratmeter. Jede Wohnung verfügt außerdem über einen Balkon sowie Kellerraum.
Die Mieter der meisten Erdgeschosswohnungen können sich zudem über einen eigenen 100 Quadratmeter großen Garten freuen. „Nach der Sanierung der Wohnhäuser ist der ehemalige Konsum dran. Das zweistöckige Gebäude soll nach seiner Sanierung einen Kiezsupermarkt, ein Café sowie eine Kita mit bis zu 60 Plätzen beherbergen. Schließlich leben in Brück viele Familien, die den Komfort einer sanierten, günstigen Wohnung mit dem Leben im Grünen kombinieren wollen und dafür auch die nötige Infrastruktur benötigen“, erläutert Helmut Roling.
Eigentümer haben auch soziale Aspekte im Blick
Da Sanierung und Vermietung aus einer Hand erfolgen und das Quartier im Bestand bleibt, achten die Eigentümer nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Aspekte. So sorgen barrierefreie Hochparterrewohnungen dafür, dass auch Senioren, denen etwa die Pflege eines Einfamilienhauses auf dem Land zu viel wird, inmitten der Kulturlandschaften Zauche und Fläming ein neues Zuhause finden. Parkplätze und eine Busstation vor der Haustür ermöglichen eine gute Verkehrsanbindung.
Die Hausmeister sowie die Hausverwaltung haben ihr Büro direkt in der Anlage und sind dadurch immer erreichbar. Im etwa einen Kilometer entfernten Ort Brück finden die Bewohner weitere Einrichtungen des täglichen Bedarfs einschließlich Schulen, Ärzten, Banken, Gastronomie und Natur-Freibad. Von hier aus bringt der Regionalexpress die Bewohner innerhalb von 52 Minuten zum Berliner Hauptbahnhof, mit dem Auto geht es etwas schneller.