Im Friedrichshainer Südkiez wurde das neue Wohnquartier BOX SEVEN seiner Bestimmung übergeben. Neben über 600 neuen Wohnungen wurde auch der Siegfried-Hirschmann-Park eingeweiht. Er soll Luft in den dichtbebauten Berliner Stadtteil und das neue Quartier bringen.
Der Friedrichshainer Südkiez bekommt eine grüne Lunge. „Der Park im Innern des neuen Quartiers steht allen Menschen offen. Er soll zusammen mit einem Café ein Ort der Erholung aber auch des Spiels und der Begegnung von Nachbarn und Bewohnern sein“, sagt Dr. Jürgen Leibfried, Vorstand der BAUWERT Aktiengesellschaft. „Der Friedrichshainer Süd-Kiez ist eines der am dichtesten bebauten Gebiete Berlins. Wir haben deshalb bewusst einen öffentlichen, grünen Raum als unseren Beitrag zur hiesigen Stadtentwicklung geschaffen. Zugleich erinnern wir mit dem Park und einer Stele darin an die Vorgeschichte des Ortes und die damit verbundenen Schicksale.“
BOX SEVEN: Hier bauten erstmals in Berlin Kommune und privater Bauträger zusammen
BOX SEVEN ist das erste gemeinsame Projekt zwischen kommunalem Wohnungsbau und privatem Bauträger in Berlin – und ein voller Erfolg. Festlich wurde der 6.700 Quadratmeter umfassende Siegfried-Hirschmann-Park in Berlin-Friedrichshain eingeweiht. Der Park ist das grüne Herzstück des Projekts, welches sich auf einer Fläche von insgesamt 26.000 Quadratmetern erstreckt, was ungefähr vier Fußballfeldern entspricht.
Seit 2016 hat die BAUWERT Aktiengesellschaft auf dem Grundstück zwischen der Boxhagener und Weserstraße insgesamt 616 Wohnungen errichtet, davon 424 Wohnungen als Mietwohnungen. Die kommunale HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hat davon 125 Wohnungen in ihre Bestände übernommen und 90 Wohnungen zu 6,50 Euro je Quadratmeter vermietet.
BOX SEVEN punktet mit Wohn-, Kita- und Gewerbeflächen
Gleich neben den Wohnungen entstanden eine Kita mit 100 Plätzen sowie 8.000 Quadratmeter Büroflächen und Platz für Einzelhandel. Hier haben sich der Discounter Penny und die Biomarkt-Kette denn‘s eingemietet.
Einweihungsgast Franziska Giffey lobt besonders die neuen Kita-Plätze. „Es wurde ein Wohnquartier geschaffen, an dem ein frohes und familienfreundliches Zusammenleben möglich ist“, so die Bundesfamilienministerin.
Ein Park als Erinnerung an Industriepionier Siegfried Hirschmann
Namensgeber des Parks ist der Industriepionier Siegfried Hirschmann. Er gründete 1896 die Deutsche Kabelwerke AG, die zunächst Elektro-, Kabel- und Automobiltechnik herstellte und deren Produkte maßgeblich den Aufstieg Berlins zur wichtigsten deutschen Industriemetropole mitbestimmten. Hirschmann erweiterte später sein Portfolio um Gummi- und Kunststoffprodukte. So entstand mit Deka-Reifen einer der ersten und größten Reifenhersteller Deutschlands. Nach der Erweiterung des Industrieunternehmens und dem Bau der Cyklon Maschinenfabrik wurden in den 1920er Jahren unter anderem die motorisierten Dreiräder, die sog. Cyklonette, produziert.
Zu Beginn der Naziherrschaft wurde Siegfried Hirschmann verhaftet und 1934 wegen angeblicher Bilanzfälschung verurteilt. Er emigrierte 1939 nach Guatemala, wo seit 1935 bereits Teile der Familie lebten. Seine Tochter, die Journalistin und Schriftstellerin Gabriele Tergit hat ihm in dem unlängst wieder aufgelegten Roman „Effingers“ ein literarisches Denkmal gesetzt.
Weitere Projekte der BAUWERT AG in Berlin
Neben dem Wohnquartier BOX SEVEN hat die BAUWERT AG noch weitere Projekte in der Bundeshauptstadt. Einige interessante stellen wir Ihnen in der folgenden Slideshow genauer vor.
